Rezyklate von Pallmann

Innovative Lösungen zur Wiederverwertung von Kunststoffabfällen

Was sind Rezyklate?

Rezyklate sind das Produkt eines Recyclingprozesses. Die Begrifflichkeit ist erstmal allgemein zu verstehen und nicht im speziellen auf recycelte Kunststoffe begrenzt. Der Begriff Rezyklat beschreibt das Material welches mittels eines Recyclingprozesses hergestellt wurde. Dennoch findet der Begriff Rezyklat (oder auch Recyclat) vor allem im Zusammenhang mit Kunststoffen Verwendung. Den sogenannten Sekundärwerkstoff (Rezyklate) kann man in zwei Kategorien aufteilen:

Post-Industrial-Rezyklate (PIR)
Post-Consumer-Rezyklate (PCR)

Post-Consumer-Rezyklate bestehen aus recycelten Kunststoffen jeglicher Herkunft wie z.B. aus Haushaltsabfällen. Der sicherlich bekannteste Vertreter hierbei sind die Einwegpfand Flaschen aus PET. Ebenso dürfte jedem in Deutschland die Gelben Säcke oder die Gelben Tonnen ein Begriff sein in dem Verpackungsmüll entsorgt wird der zur Wiederaufbereitung vorgesehen ist.

Die Post-Industrial-Rezyklate oder auch Pre-Consumer-Rezyklate werden aus Industriellen Produktionsrückständen gewonnen. Hierbei ist oft eine hohe Sortenreinheit gegeben mit sehr geringen bis keine Beimengungen von Fremdstoffen. Auch eine Reinigung oder Sortierung ist hier überwiegend nicht nötig.

Rezyklate können in jeglicher Form vorliegen z.B. Flakes, Pulver, Granulat, Agglomerat, Stückgut. Im Prinzip handelt es sich bei dem Begriff Rezyklat um einen Überbegriff unter dem sich alle Kunststoffe die ein Wiederaufbereiten erfahren haben, und damit einen verarbeitungsfähigen Zustand mit definierten Eigenschaften aufweisen, zusammenfassen lassen.

Agglomerat in der Kunststoffindustrie

Unter Agglomerat vom lateinischen agglomerare, „zusammenballen“ oder „anhäufen“ versteht man im Bezug auf Kunststoffe ein Material welches durch ein thermisches Verfahren zur Wiederverwendung aufbereitet wurde. Das Verfahren der Agglomeration wird im speziellen für thermoplastische Kunststoffe eingesetzt die auf Grund ihres zu geringen Schüttgewichtes nicht durch reines Zerkleinern einem Produktionsprozess wieder zugeführt werden können (z.B. Fasern, Schaumplatten, Briketts, Dämmstoffe, Folien, uvm.). Die Besonderheit an diesem Prozess ist, dass das Material in Sekundenbruchteilen bis knapp unterhalb des Schmelzpunktes erhitzt wird. Dadurch erfährt das Material nur eine minimale thermische Beanspruchung.

Das Ergebnis ist ein Agglomerat welches eine gute Rieselfähigkeit und eine deutlich höhere Schüttdichte besitzt als das Aufgabematerial.

Dies erlaubt es das Material dem Produktionsprozess ohne weitere technische Maßnahmen wieder zuzuführen. Des weiteren kann durch das Agglomerieren das Handling und die Lagerung verbessert werden (Rieselfähigkeit und Schüttgewicht).

Regranulate und Regenerate

Regranulate, oder auch Regenerate genannt, sind Sekundärwerkstoffe die durch Umschmelzen hergestellt wurden. Dieser Prozess ermöglicht es auch Additive zuzusetzen um die stofflichen Eigenschaften zu beeinflussen. In diesem Fall kann man die Begriffe auch noch mal aufteilen in:

Regenerate, Umschmelzen mit Additive(n)
Regranulate, Umschmelzen ohne Additive

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